Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, warum Produkte für Vegetarier zum Beispiel so benannt werden: Vegetarische Leberwurst.
Irgendwann habe ich begonnen, zu diesem Thema zu recherchieren. Es war nicht einfach, aber ich habe, glaube ich, die Lösung gefunden.
Meinen Weg zur Lösung des Geheimnisses der „Vegetarischen Leberwurst“ möchte ich hier kurz und nachvollziehbar skizzieren:
Eines ist klar: Wo Leberwurst drauf steht, muss auch Leberwurst drin sein.
Leber bekommt man wiederum von Tieren, wenn man sie schlachtet.
Schauen wir uns das am Beispiel Schwein einmal näher an.
Ein Schwein ist von der Anlage her ein Allesfresser. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass man bei der Fütterung nicht sonderlich aufpassen muss, sondern auch Fleischreste mit verfüttert werden können, ohne dem Tier zu schaden.
Selbst in Krimis wird die Allesfressereigenschaft des Schweins genutzt, um Leichen spurlos verschwinden zu lassen. Ich erinnere mich an einen Münsteraner Krimi, in dem das auch so gemacht worden ist. Klar, die cleveren Kommissare aus Münster haben den Täter trotzdem gefangen.
Schweine können allerdings auch auf pflanzlicher Basis ernährt werden. Das ist bei Allesfressern so.
Der Mensch gehört auch in diese Kategorie, sonst wäre es schwerlich möglich, dass er einerseits Fleisch isst und andererseits darauf verzichtet und vegan lebt. Der Körper macht das mit, und je vielfältiger man sich vegan ernährt, umso weniger muss man mit einer Mangelernährung rechnen.
Im Gegensatz zum Menschen haben Schweine nicht eine wirklich hohe Lebenserwartung, sodass man sogar Mangelernährung durch einseitige Ernährung vernachlässigen kann.
Das bedeutet, dass man Schweine problemlos auf vegetarische Ernährung umstellen kann. Und eben die Leber dieser Schweine kommt in die vegetarische Leberwurst.
Wir erinnern uns: Wo Leberwurst drauf steht, muss auch Leber enthalten sein.